Wilhelm-Horz-Pokal Horz-Pokal in Groß Berkel und Aerzen

Nachwuchsläufer des RSV Einbeck wieder erfolgreich

Für die jungen Rollsportler des RSV Einbeck fand der wichtigste niedersächsische Nachwuchswettbewerb, der Wilhelm-Horz-Pokal, in diesem Jahr in Groß-Berkel statt.
Eine 16-köpfige Mannschaft stellte an zwei Tagen ihr Können unter Beweis und erlief sich viele hervorragende Platzierungen.
Seinen allerersten Wettbewerb bestritt Erik Fialka, als jüngster Einbecker bei den Minis Jungen. Er zeigte die vier geforderten Pflichtelemente sehr ordentlich und wurde dafür mit der Bronzemedaille belohnt. In der Gruppe der Minis Mädchen 2a hatte es Svea Ebbinghausen mit starker Konkurrenz zu tun und wurde 12. Lenja Nitschke präsentierte ihre Kür sauber und freute sich bei der Siegerehrung über einen guten 6. Platz.
Bei den Anfänger Mädchen 1 zeigte Helena Fialka eine fehlerfreie Kür und strahlte schließlich bei der Siegerehrung ganz oben vom Podest. Gleich drei Einbeckerinnen liefen bei den Anfänger Mädchen 2a um die Podiumsplätze mit. Caroline Biermann durfte am Ende des Tages die Silbermedaille für ihre ausgezeichnete Leistung in Empfang nehmen. Im vorderen Mittelfeld der Gruppe lagen die Teilnehmerinnen sehr eng beieinander und so entschieden Nuancen um die Platzierungen. Jana Bartols erreichte hier Platz 5, dicht gefolgt von ihrer Vereinskollegin Lotte Jurkutat auf Platz 7. Ähnlich knapp waren die Bewertungen bei den Anfänger Mädchen Gruppe 3a. Hier konnte sich Frauke Krawietz mit ihrer Saisonbestleistung knapp an die Spitze setzen und gewann Gold. Ein schönes Programm zeigte auch Larissa Nitschke, die sich mit zwei weiteren Läuferinnen ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Bronzemedaille lieferte und schließlich 5. wurde. In dem riesigen Teilnehmerfeld von 21 Starterinnen in der Gruppe Anfänger Mädchen 3b behaupteten sich Lucy Püllen und Emily Bruchmann. Lucy freute sich nach technisch sauber ausgeführten Sprüngen und Pirouetten über Rang 2. Emily, die nach langer Verletzungspause erst wenige Wochen wieder regelmäßig am Training teilnehmen konnte, belegte einen hervorragenden 6. Platz.
Für die Teilnehmer der beiden nächsthöheren Leistungsklassen Frei- und Figurenläufer stellt der Horz-Pokal eine zusätzliche Besonderheit dar, denn neben der Kür starten die Läuferinnen und Läufer auch in der Pflicht.
Bei den Freiläufer Mädchen 1 war es für Josephine Schmidt der erste Wettbewerb in dieser Disziplin. Trotz Nervosität meisterte sie die geforderten Bögen zufriedenstellend und belegte Rang 13. In der Kür konnte die sonst starke Wettkampfläuferin ihre Leistung nicht vollständig abrufen, schaffte in einer großen Gruppe mit Rang 9 aber die Top-10-Platzierung. Auch für Raluka Ciupag bei den Freiläufer Mädchen 3a war es der erste Pflichtwettbewerb, den sie mit Rang 11 abschloss. Maja Jurkutat und Maike Niehoff liefen hier knapp am Treppchen vorbei und belegten die Plätze 4 und 5. Aufgrund der überaus starken Konkurrenz hatten alle drei Einbeckerinnen in der Kür trotz guter Programme das Nachsehen. Maja belegte Platz 6, Raluka wurde 11., gefolgt von Maike auf Platz 13.
Für Bonnie Busch war es der erste Start bei den Figurenläufer Mädchen. Im Pflichtwettbewerb wurde sie für ihr sauberes Spurenbild und die gute Haltung mit tollen Noten und dem zweiten Platz belohnt. Der Sprung in die nächsthöhere Leistungsklasse wurde jedoch in der Kür deutlich, denn Bonnie konnte einige der Höchstschwierigkeiten noch nicht sauber zeigen und belegte Platz 15.
Mit ihren vielen guten Platzierungen sammelten die Läufer Punkte für die Mannschaftswertung, die zum Abschluss des Wettbewerbs verkündet wurde. Mit dem 5. Platz von insgesamt 23 Mannschaften konnte der RSV Einbeck nicht ganz an die Erfolge aus den Vorjahren anknüpfen. Dennoch zeigte sich das Trainer-Team mit den Leistungen ihrer Nachwuchssportler zufrieden und alle trat mit vielen wertvollen Eindrücken die Heimreise an.

 

Weltmeisterschaft Nanjing China 2017

Annika Gielnik bei den ersten World Roller Games
Erstmalig in der Geschichte des Rollsports wurden von der internationalen Rollsportföderation die World Roller Games ausgerichtet. Die weltbesten Sportler der unterschiedlichsten Rollsportarten trafen sich in Nanjing/ China. Neben den Rollkunstläufern kamen auch Inlineskater, Rollhockeyspieler, Speedskater und Skateboarder in die fernöstliche Metropole. Zehn verschiedene Sportarten des Rollsports versammelten sich über einen Zeitraum von 14 Tagen, um ihre jeweiligen Weltmeisterschaften auszutragen.
Annika Gielnik vom RSV Einbeck wurde vom Deutschen Rollsport und Inliner Verband für die diesjährigen Weltmeisterschaften im Rollkunstlaufen nominiert. Die fünfmalige Deutsche Meisterin hatte sich intensiv vorbereitet und seit den nationalen Titelkämpfen noch einmal deutlich verbessert. Den Auftakt für die ca. 4500 Teilnehmer der World Roller Games bildete eine imposante Eröffnungsfeier, bei der teilweise 500 Akteure gleichzeitig auf der Veranstaltungsfläche mitwirkten. Nach diesem Spektakel begann für die Einbeckerin die Meisterschaft mit einem 25-minütigen Training auf der Wettkampffläche. In dieser sehr knappen Eingewöhnungszeit hieß es, sich auf die bedeutend größere Lauffläche umzustellen. Die zwei ersten Wettbewerbsteile Pflichttanz und Style Dance mussten entsprechend angepasst werden. Der Boden erwies sich als sehr uneben und extrem griffig. Annika fand in diesem Training nicht zu ihrer gewohnten Form und ging dementsprechend nervös in den ersten Wettbewerbsteil, den Argentinischen Tango. Leider touchierte sie die Bande und eine weitere Schlüsselstelle des Tanzes gelangen ihr nicht optimal. Drei Stunden später war der zweite Wettbewerbsteil, der Style Dance, dem Wertungsgericht zu präsentieren. Den Style Dance, in diesem Jahr ein Rockmedley, hatte Annika so konzipiert, dass sie zuerst den zu integrierenden Pflichttanz, den Midnightblues, ausführte. In diesem Tanz konnte sie ihre Leistung voll abrufen und zeigte den besten Blues dieser Saison. Für den zweiten Teil des Style Dances, der zwei Schrittsequenzen beinhalten musste, hatte die RSV Sportlerin einen Boogie Woogie gewählt. Hier machte sich die konditionell sehr anstrengende Lauffläche bemerkbar und es schlichen sich zwei kleine Unsauberheiten ein. Im Zwischenergebnis hieß es dann Platz 19 in einem sehr starken Teilnehmerfeld, das von den Läuferinnen aus Italien, Portugal und Südamerika dominiert wurde.
Für die Kür bedeutete dies eine frühe Startnummer und Annika musste bereits die zweite Einlaufgruppe mit ihrem Programm nach einem Arrangement des Musikstückes eröffnen. Im 20-minütigen Kürtraining tags zuvor war sie gut mit den äußeren Verhältnissen zurechtgekommen und zeigte ein sehr sicheres Training. Auch die italienische Trainerin Cinzia Bernardi, die Annika mit zur Seite stand, war sichtlich zufrieden. Leider gelang es der Einbeckerin aber nicht ihr Können in der gewohnten Form im Wettkampf zu präsentieren. Zwei Fehler in vorgeschriebenen Elementen machte die kleine Hoffnung, sich noch einen Platz zu verbessern, zunichte. Im Endergebnis wiesen dann Platz 18 bis 20 die gleiche Verhältniszahl auf und Annika hatte in dem engen Vergleich noch das Pech einen Platz abgeben zu müssen. Mit Platz 20 von dieser Weltmeisterschaft nach Hause zu fahren war nicht das angestrebte Ziel, aber manchmal findet man nicht zu der gewohnten Form im Wettbewerb. Wie mehrere andere deutsche Läufer machte ihr die extrem griffige und konditionell herausfordernde Lauffläche zu schaffen. Aber auch allein die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft ist ein Erfolg. Es war trotz allem eine wertvolle Erfahrung zu sehen, wie rasant sich das Solotanzen auf dem Weltniveau entwickelt hat, welche Tendenzen in Zukunft Gültigkeit haben werden und wie weiterzuarbeiten ist. Inspiriert durch die neuen Entwicklungen, die vielen internationalen Kontakte und Fachgespräche am Rande der Bande trat Annika Gielnik mit ihrer Trainerin die Heimreise an.

Ergebnisse Meisterklasse Damen Solotanz WM 2017

Heidepokal in Wedemark

Kleine und große Rollkunstläufer in Wedemark erfolgreich

Kürzlich fand für die Rollkunstläufer des RSV Einbeck der 5. Heidepokal in der Wedemark statt. 20 Einbeckerinnen sowie die Cadetten und Junioren Formation stellten an zwei Tagen erfolgreich ihr Können unter Beweis.
Als jüngste Einbeckerin startete Alexa Wirthgen bei den Minis Mädchen Gruppe 1 und belegte einen zufriedenstellenden 8. Platz. Lenja Nitschke und Carina Brinckmann erliefen sich bei den Minis in den Gruppen 2b und 4b jeweils den siebten Platz. Svea Ebbighausen zeigte die vier Pflichtelemente Eier laufen, Hocke, Pinguin und Schlusssprung bei den Minis 3a sehr sauber und wurde Zweite.
In der nächsthöheren Leistungsklasse, den Anfängern, lief Helena Fialka in der Gruppe 1 auf den guten 6. Platz. Gleich vier Einbeckerinnen gingen bei den Anfänger Mädchen 2 an den Start. Lotte Jurkutat zeigte schöne Elemente, verpasste aber leider mit Rang 4 knapp das Treppchen, dicht gefolgt von ihrer Vereinskameradin Jana Bartols auf Rang 6. Caroline Biermann und Jette Bartols belegten in der großen Gruppe die Plätze 10 und 14. Frauke Krawietz überzeugte das Wertungsgericht bei den Anfängern 4a und sicherte sich die Silbermedaille. Ronja Raue belegte hier Platz 8. Ganz oben auf dem Treppchen stand bei der Siegerehrung Larissa Nitschke bei den Anfängern 4b. Lucy Püllen konnte trotz einer schönen Kür nicht ganz an die Medaillgewinne ihrer letzten Wettbewerbe anschließen und wurde 5.
In der Leistungsklasse der Freiläufer Mädchen sind bereits Sprünge mit einer ganzen Umdrehung und Pirouetten auf einem Standbein gefordert. Diese zeigte Josephine Schmidt in Gruppe 2 ordentlich, musste aber mit dem undankbaren 4. Platz vorlieb nehmen. Maja Jurkutat setzte sich erfolgreich gegen ihre Konkurrenz durch und freute sich über die Goldmedaille in Gruppe 3.
Emily Besel, Kimberley Mohns und Nina Archut starteten bei den Kunstläufer Mädchen in einem starken Teilnehmerfeld. Die Höchstschwierigkeit ist hier der „Axel“ mit eineinhalb Umdrehungen, den Emily gut meisterte und sich damit den vierten Platz sicherte. Kimberley und Nina, die ihre Leistungen in der Saison sichtlich verbessert hatten, konnten diese beim Wettbewerb nicht vollständig abrufen und belegten die Plätze 10 und 12.
In der Leistungsschiene platzierte sich Charlotte Thölke bei den Schüler C Mädchen hinter zwei starken Kaderläuferinnen auf Rang 3. In der Kurzkür der Schüler B Mädchen schöpfte Celina Wirthgen nicht ihr volles Können aus und wurde zunächst auf Rang 6 eingestuft. Die Kür präsentierte sie anschließend deutlich besser und machte einen Platz gut, sodass sie im Endergebnis 5. wurde.
In Vorbereitung auf den Deutschen Nachwuchspokal Ende September präsentiert das Cadetten Dream Team sein Programm zu Musiken aus dem Film „Merida“. Das Team, welches ausschließlich aus Einbecker Läuferinnen und Läufern besteht, zeigte trotz Sturz eine schöne Kür und freute sich über den 1. Platz vor der Konkurrenz aus Wolfsburg.
Für das Junioren Dream Team mit Einbecker Beteiligung bildete der Wettbewerb den Abschluss der Saison. Diesen meisterten sie hervorragend und mit dem Gewinn der Goldmedaille.
Betreut wurden die Sportler von Annette Ziegenhagen-Gielnik, Alena Riemenschneider und Nils Wolter.

 

Europameisterschaften Roana Italien

Einbeckerinnen erfolgreich bei Europameisterschaften

Zwei Läuferinnen des RSV Einbeck wurden aufgrund ihrer herausragenden Leistungen vom Deutschen Rollsport- und Inlineverband zu den diesjährigen Europameisterschaften im Rollkunstlaufen nominiert. Joana Bettenhausen und Merle Werner waren Teil der kleinen, aber durchaus starken deutschen Mannschaft, die sich auf den Weg in den Gebirgsort Roana im Nordosten Italiens machte. Läuferinnen und Läufer aus 14 Nationen kämpften hier in den verschiedenen Altersklassen in den Disziplinen Pflicht, Kür, Solotanzen, Paartanzen und Paarlaufen um die Medaillen.

Mit dem Gewinn aller nationalen Titel der Saison und dem Sieg beim internationalen Deutschlandpokal im Mai sicherte sich Joana Bettenhausen ihre Nominierung im Pflichtlaufen bei den Cadetten Mädchen Jahrgang 2002/2003. Nach ihrer Ankunft in Roana standen für die junge Sportlerin noch zwei letzte Trainings an, bevor es am nächsten Tag im Wettbewerb ernst wurde. In dem großen und sehr starken Teilnehmerfeld von 14 Läuferinnen ging Joana mit der Startnummer zwölf in die erste Pflichtfigur, den rechts-rückwärts-einwärts Doppeldreier. Dieser lief bis auf einen winzig kleinen Spurfehler sehr sauber und das Wertungsgericht stufte sie hinter einer Italienerin und einer Mannschaftskameradin zunächst auf Rang drei ein. Als zweiter Bogen war der rechts-vorwärts-einwärts Gegendreier ausgelost worden, der Joana im Training noch die meisten Probleme bereitet hatte. Davon ließ sich die Einbeckerin jedoch keineswegs verunsichern. Im Gegenteil, sie zeigte die besten Gegendreier des Wettbewerbs und konnte sich damit an die Spitze des Teilnehmerfeldes schieben. Mit einer sehr sauberen Zeichnung und einer hervorragenden Haltung in der darauffolgenden rechts-vorwärts-einwärts Schlinge erzielte Joana die zweitbeste Punktzahl. Knapp vor der Italienerin konnte sie damit den ersten Platz in der Gesamtwertung halten. Im Verlaufe des Wettbewerbs hatten sich die beiden vom übrigen Teilnehmerfeld abgesetzt und die Entscheidung um Gold sollte im letzten Bogen fallen, den Joana beginnen musste. Die Konkurrentin aus Italien war erst als vorletzte Starterin in diesem entscheidenden Element dran und hatte dadurch bereits einen Vorteil. Die Wartezeit bis zur Entscheidung war für Joana nach einer gut gelungenen links-vorwärts-auswärts Wende sehr lang. Am Ende des vierstündigen Wettbewerbs sahen schließlich vier der sieben Wertungsrichter die Italienerin ganz knapp vorne. Joana ist Vizeeuropameisterin der Cadetten Mädchen 2017 und durfte bei der Siegerehrung die Silbermedaille in Empfang nehmen. Nach dem vierten Platz im Vorjahr stellt dieses Ergebnis einen riesigen Erfolg für die Einbeckerin dar, über den sich auch Trainerin Annette Ziegenhagen-Gielnik freute.

Im Wettbewerb der Meisterklasse Damen Solotanz ging Merle Werner als einzige deutsche Teilnehmerin an den Start. Als Landesmeisterin, Norddeutsche Meisterin und Deutsche Vizemeisterin dieser Saison hatte sich die Einbeckerin die Nominierung durch den DRIV verdient. In mehreren Trainings vor Ort konnte Merle sich an die Größe und ungewohnte Höhenlage der Eissporthalle gewöhnen. Der schnelle Feinbetonboden stellte sich als hervorragend heraus und Merle startete mit einem guten Gefühl in ihren Pflichttanzwettbewerb. Betreut wurde sie dabei von der italienischen Trainerin Cinzia Bernardi, die ihr noch wertvolle Tipps mit auf den Weg geben konnte. Trotz der undankbaren Startnummer eins präsentierte sie den Argentinischen Tango sehr sauber und ausdrucksstark. Sowohl Läuferin als auch Trainerin zeigten sich zufrieden mit der Leistung und der Benotung in dem starken Teilnehmerfeld mit erstklassiger Konkurrenz aus Italien, Portugal, Frankreich, Spanien, Großbritannien und Holland. Das Wertungsgericht stufte Merle vorerst auf Rang acht ein.
Noch am selben Tag ging es gegen Abend für sie mit dem Style Dance weiter. In der nunmehr gut gefüllten Halle präsentierte Merle ihr Rock-Medley zu Musiken von Christina Aguilera. Der Spaß vor einem großen Publikum zu laufen, war ihr dabei anzusehen und auch technisch zeigte sie ein hohes Niveau. Die Einbeckerin konnte einige Punkte auf ihre Konkurrentin aus Frankreich auf Rang sieben gutmachen und vergrößerte den Abstand auf die Holländerin auf Platz neun.
Nach weiteren Trainingseinheiten fand am übernächsten Tag die Kürentscheidung statt. Dieser war nicht nur der finale Tag der Europameisterschaften, sondern auch Merles 21. Geburtstag. Mit einer guten Ausgangsposition in einer starken Einlaufgruppe ging sie in den letzten Wettbewerbsteil. Abgesehen von einem kleinen Patzer zeigte Merle ein hervorragendes Programm und wurde mit tollen Noten belohnt. Mit dem achten Platz im Gesamtergebnis erreichte die Einbeckerin ihr gesetztes Ziel und machte sich selbst das schönste Geburtstagsgeschenk. Alles in allem war es für Merle ein gelungener Wettbewerb, den sie mit der ihr bestmöglichen Platzierung abschloss.

Deutsche Meisterschaften in Bayreuth 2017

Medaillenregen für Einbecker Rollkunstläuferinnen

Mit einem riesigen und bisher einmaligen Erfolg kehrten die Einbecker Rollkunstläuferinnen und Formationen von den diesjährigen Deutschen Meisterschaften aus Bayreuth zurück, denn jede von ihnen hatte eine Medaille im Gepäck. Die ausdauernde und intensive Trainingsarbeit in der gesamten Saison ist der Grund für diese hervorragenden Leistungen und den Gewinn von fünf Goldmedaillen, einer Silber- und einer Bronzemedaille. Die betreuende Trainerin Annette Ziegenhagen-Gielnik zeigte sich überaus zufrieden mit ihren Sportlerinnen und Sportlern.
Als erste Läuferin musste sich Charlotte Thölke im Solotanzen bei den Schüler C Mädchen beweisen. Von der ungewohnt großen Eissporthalle ließ sich die junge Sportlerin keineswegs verunsichern und zeigte eine sichtliche Verbesserung ihrer Leistung zum Vorjahr. Mit zwei sauber präsentierten Pflichttänze konnte sie sich die Bronzemedaille sichern.
Für Joana Bettenhausen stand zunächst der Pflichtwettbewerb der Schüler A Mädchen an, bei dem sie sich in einem starken Teilnehmerfeld von 27 Starterinnen behaupten musste. Die Einbeckerin zeigte sich gewohnt konzentriert und lief alle vier geforderten Pflichtfiguren präzise und kantenrein. Ihre hervorragende Leistung wurde mit Höchstnoten belohnt und sie konnte sich schließlich über den ersten Platz freuen. Der Gewinn des Deutschen Meistertitels ist für Joana ein wichtiger Schritt auf ihrem Weg zu den Europameisterschaften in Roana, Italien.
Doch nicht nur in der Pflicht, auch im Solotanzen der Schüler A Mädchen legte Joana einen Start-Ziel-Sieg hin. Nach schönen Pflichttänzen setzte sie sich bereits deutlich an die Spitze und konnte diese Position durch ihre ausdrucksstarke Kür festigen. Mit dem zweiten Meistertitel wurde die Sportlerin für ihren Fleiß und ihr intensives Training belohnt.
Merle Werner und Annika Gielnik starteten bei den Meisterklasse Damen Solotanz. In ihrem ersten Wettbewerbsteil, dem Pflichttanz, zeigten sie jeweils einen hervorragenden Tango und setzten sich gleich zu Beginn klar vom übrigen Teilnehmerfeld ab. Mit einem knappen Vorsprung konnte sich Annika hier zunächst vor Merle platzieren. Den anschließenden Style Dance, ein Rock Medley, präsentierten die Läuferinnen sehr schwungvoll und beide überzeugten das Wertungsgericht mit ihrer eigenen Interpretation der Musik. Der Abstand zwischen den Einbeckerinnen reduzierte sich noch einmal, trotzdem behielt Annika weiterhin die Nase vorn. In der Kür, die beide ausdrucksstark präsentierten, fiel schließlich die Entscheidung und Annika freute sich über die Goldmedaille und den Deutschen Meistertitel sowie Merle über den Titel als Deutsche Vizemeisterin.
Die beiden Laufgemeinschaften Junioren Dream Team und Dream Team mit Einbecker Beteiligung gingen in den Formationswettbewerben an den Start. Beide Teams hatten zu Beginn und im Laufe der Saison mit vielen krankheits- und berufsbedingten Ausfällen zu kämpfen, weshalb die Vorbereitungen auf die nationalen Wettbewerbe erschwert waren.
Im Junioren Dream Team gaben zwei Läuferinnen ihr Debut, die im offiziellen Training noch sichtlich aufgeregt waren. Dazu kam ein unglücklicher Sturz einer Läuferin, die sich dabei das Handgelenk brach und für den folgenden Wettbewerb ausfiel. Trotz der fehlenden Läuferin und dem unsicheren Training zeigte das Junioren Dream Team im anschließenden Vorlaufen ein sauberes, flüssiges Programm und überzeugte damit Publikum und Wertungsgericht. Das Team wurde Deutscher Meister im Junioren Formationslaufen. Für den RSV Einbeck liefen Nina Archut, Jana Flamm, Amelie Köhler und Anneke Riemenschneider.
Die Meisterklasse Formation Dream Team hatte leider ähnliche Voraussetzungen und fuhr bereits mit einer fehlenden Läuferin nach Bayreuth. Das offizielle Training lief allerdings recht reibungslos und so zeigte das Team am Abend zum Abschluss der Deutschen Meisterschaften ein letztes Mal ihre Kür zum Thema „Les Misèrables“. Alle Emotionen, die das tolle Programm in den Läuferinnen und Läufern auslöste, präsentierten sie in ihrem letzten Lauf. Mit dieser Freude sowie dem hohen Schwierigkeitsgrad und der Synchronität konnte das Team überzeugen und wurde mit Noten bis zu 9,8 belohnt. Das Dream Team wurde Deutscher Meister vor dem Magic Team aus Nordrhein-Westfalen, den Sparkling Wheels aus Würtemberg/Nordbaden und den Roll’s Royce aus Hessen. Das Dream Team vertraten aus Einbeck Joana Bettenhausen, Amelie Köhler, Lena Spellerberg, Mareike Tatje, Alena Riemenschneider, Anneke Riemenschneider, Merle Werner und Hendrik Kulle.