Emma bei Crystal Tulip Cup

Anfang Mai fand im niederländischen Moerkapelle der Crystal Tulip Cup statt, ein internationaler Wettbewerb im Solo- und Rolltanzen. Emma Drews wurde vom Deutschen Rollsport- und Inline-Verband zur Teilnahme in der Kategorie Junioren Solotanzen nominiert. Den ersten Wettbewerbsteil bildete der Styledance. Emma  startete als Sechste in einem großen Teilnehmerfeld mit Läuferinnen aus den Niederlanden, Großbritannien, Belgien und Deutschland. Durch gesundheitliche Einschränkungen konnte Emma im Styledance nicht ihre gewohnten Trainingsleistungen abrufen. Dennoch belegte sie vorerst Platz sieben. Die Kür gelang Emma deutlich besser. Durch die höhere Wertung in den Programmkomponenten, z. B. läuferische Fähigkeiten, Präsentation und Choreografie, konnte Emma noch eine Läuferin aus Belgien hinter sich lassen und verbesserte sich durch die starke Kür auf Platz sechs. Platz eins bis vier gewannen Läuferinnen aus den Niederlanden, dicht gefolgt von einer Läuferin aus Wolfsburg und Emma. Das deutsche Team wurde begleitet von Trainer Mario Lago.

EM-Gold für Dream Team

Am Abend des 7. Mai starteten die Läuferinnen der Rollkunstlaufformation Dream Team ihre Reise ins italienische Reggio Emilia zur diesjährigen Europameisterschaft im Show- und Formationslaufen. Am Mittwoch stand nach einem gemeinsamen Essen bereits das erste Training vor Ort an. Es bot den Läuferinnen die Möglichkeit, sich auf die Gegebenheiten vor Ort und die finale Mannschaftsaufstellung sowie die Wettbewerbsatmosphäre einzustellen. Am Donnerstag folgten zwei weitere Trainings. Die kurzen Trainingseinheiten vor Ort unterschieden sich sehr von den heimischen Trainings. Alle Läuferinnen waren fokussiert auf den unmittelbar bevorstehenden Wettbewerb, der Schwerpunkt des Trainings lag auf Programmdurchläufen und dem Abrufen der bereits im Heimtraining gezeigten Leistungen. Mittels Videoanalysen wurde an kleinen Unstimmigkeiten in der Synchronität und an der Ausrichtung einzelner Linien gearbeitet und die Ausdrucksstärke finalisiert. Es war eine deutliche Leistungssteigerung erkennbar. Am Donnerstag fand zudem eine Eröffnungsfeier statt. Gerade für die Läuferinnen, die erstmals bei einer internationalen Meisterschaft dabei waren, bot diese eine gute Orientierung, die Stimmung und Atmosphäre in der großen Wettbewerbshalle einzuschätzen. Nach einem weiteren Training schloss sich am Freitag auch das offizielle Training in dieser Wettbewerbshalle an, bei dem die Läuferinnen sich mit den Bodenverhältnissen vertraut machen konnten. Das Dream Team ist mit der Zielsetzung in den Wettbewerb gegangen, einen Platz auf dem Treppchen zu erreichen. Neben dem Dream Team mit Läuferinnen aus verschiedenen, überwiegend niedersächsischen, Vereinen, waren auch zwei weitere Formationen aus Deutschland dabei. Das „Magic Team“ aus Nordrhein-Westfalen sowie die „Black Ravens“ aus Württemberg. Zudem bestand die Konkurrenz aus drei in der Vergangenheit dominierenden italienischen Formationen sowie erstmals seit langer Zeit aus zwei Mannschaften aus Frankreich und einem Team aus Dänemark.

Das Dream Team ging am Samstagnachmittag mit der Startnummer acht von neun an den Start. Zuvor hatte die italienische Formation aus Monza schon einen gelungenen Lauf vorgelegt. Das Dream Team konnte seine gesteigerte Leistung aus dem Training auch im Wettbewerb zeigen. Den Läuferinnen gelang ein sauberer, ausdrucksstarker Durchlauf, der lediglich von einem Sturz außerhalb eines Pflichtelements getrübt wurde. In sieben von acht Elementen erreichte das Dream Team die höchstmögliche Schwierigkeit. Besonders das Linienelement überzeugte das Wertungsgericht in seiner Gestaltung und Exaktheit. Nach dem Lauf freuten sich die Läuferinnen sehr über ihren gelungenen Lauf und noch mehr als die vorübergehende Platzierung, Rang 1, erschien. Das Dream Team hatte zu diesem Zeitpunkt also mindestens die Silbermedaille sicher. Als Startnummer neun folgte noch eine starke Formation aus Bologna. Sowohl die Läuferinnen als auch die mitgereisten Familien vor Ort und die Zuschauer vor dem Livestream verfolgten den Lauf angespannt. Die Elemente gelangen auch den Italienerinnen gut, jedoch hatten auch diese einen Sturz zu verzeichnen. Da er in einem Pflichtelement geschah, gab es nicht nur Punktabzug für den Sturz, sondern auch für die unsaubere Ausführung des Elementes. Am Ende war es denkbar knapp. Das Dream Team hatte 78,38 Punkte erhalten, Precision Skate Bologna nur 78,37 Punkte. Somit konnte das Dream Team den 1. Platz halten und wurde Europameister 2024. Das Dream Team erhielt von allen teilnehmenden Formationen die beste Bewertung in den läuferischen Fähigkeiten und in den Übergängen zwischen den einzelnen Elementen. Mit dem Sieg hatten weder Läuferinnen noch Trainerin Annette Ziegenhagen-Gielnik gerechnet. Von Überwältigung, Freude und Stolz waren alle Gefühle mit dabei. Nach der Siegerehrung feierten die Läuferinnen ihrem Triumpf bei der Abschlussfeier noch mit den anderen deutschen Teams, die den Wettbewerb auf Platz 5 und 6 beendeten und damit ebenfalls sehr zufrieden waren, und den mitgereisten Familien, bevor sie am Samstagabend die Heimreise antraten.

Für den RSV Einbeck waren dabei: Bonnie Busch, Emma Drews, Helena Fialka, Frauke Krawietz, Julie Kretzschmar, Kimberley Mohns, Larissa Nitschke, Anneke Riemenschneider und Saskia Thölke sowie Trainerin Annette Ziegenhagen-Gielnik.

Junge Rollkunstläuferinnen bei Wölfe-Cup dabei

Ende April nahmen neun Einbeckerinnen an einem Breitensportwettbewerb in Wolfsburg teil. Bei den Kunstläufern Mädchen startete Aenna Emilia Pfannkuchen. Besonders durch das Gelingen des Axels, einen Sprung mit anderthalb Umdrehungen, erzielte sie einen guten 5. Platz. Im Wettbewerb Figurenläufer Mädchen Gr. 3a traten Lara Böker und Sofie Henne an. Lara Böker überzeugte insbesondere mit ihrem Ausdruck und athletischen Figuren, während bei Sofie Henne die Pirouetten hervorzuheben sind. Sie erreichten Platz 6 und Platz 8. In der Kategorie Freiläufer waren die meisten Läuferinnen des RSV Einbeck vertreten. Erstmals in dieser Kategorie (Gr. 2) zeigte Janne Manegold eine saubere Kür, mit der sie den 8. Platz in einem größeren Teilnehmerfeld belegte. Bei Luise Specht (Gr. 3a) waren deutliche Verbesserungen zum Vorjahr zu erkennen. Sie erzielte Platz 6. Ebenso in dieser Gruppe zeigte Joline Hurst ihre Kür. Für sie war es der erste Start auf einem Wettbewerb, den sie mit Erreichen des 9. Platzes meisterte. Daria Müller (Gr. 3b) zeigte nach anfänglichen Unsicherheiten eine gelungene Kür und belegte den 13. Platz. Lana Sophie Herbst (Gr. 3c), für die es ebenso der erste Start in dieser höheren Kategorie war, erzielte in einer sehr starken Konkurrenz Platz 18. Lisbeth Loki Meyer konnte bei den Anfängern Mädchen Gr. 3b mit einer gelungenen und technisch sauberen Kür den 5. Platz erreichen. Für alle Läuferinnen war dieser Wettbewerb eine erste Einstufung für die Saison 2024 und eine wertvolle Erfahrung, um den aktuellen Trainingsstand, auch in neue Leistungsgruppen, einordnen zu können.

Vorstandswahlen des RSV 1911 Einbeck e. V.

Der RSV 1911 Einbeck e. V. lud seine Mitglieder Anfang März zur diesjährigen Jahreshauptversammlung ein. Die erste Vorsitzende Frau Dr. Julia Fialka-Fricke begrüßte alle Anwesenden und begann den Jahresbericht des Vorstandes. Sie präsentierte Ereignisse und Veranstaltungen, die das Vereinsleben im vergangenen Jahr geprägt haben. Sie bedankte sich bspw. für die Organisation von Faschingsfeier, Sommerfest sowie Informationsständen auf dem Weltkindertagsfest und dem Eulenfest. Sportwartin Annette Ziegenhagen-Gielnik stellte die sportlichen Erfolge 2023 vor, wie die erstmalige Teilnahme von Julie Kretzschmar an einer Europameisterschaft im Einzellaufen oder die Teilnahme der Formation Dream Team an den Weltmeisterschaften in Kolumbien. Aber auch die tollen Erfolge im Breitensport hob sie lobend hervor. An einen Bericht der Schriftführerin Antje Kretzschmar schloss sich ein Bericht der Kassenwartin Friederike Krawietz an. Der Vorstand wurde entlastet und die Vorstandswahlen standen bevor. Als erste Vorsitzende wurde erneut Frau Dr. Julia Fialka-Fricke gewählt. Als Schriftführerin verabschiedete sich Antje Kretzschmar, bei der sich der Vorstand für ihre engagierte Tätigkeit bedankte. Das Amt der Schriftführerin wird zukünftig von Nina Meyer ausgeübt. Auch das Amt der Jugendwartin wurde neu besetzt. Julie Kretzschmar und Saskia Thölke legten ihr Amt nieder. Ihre Nachfolgerinnen sind Emma Drews und Frauke Krawietz. Anschließend wurde über anstehende Termine in 2024 informiert. In der zweiten Jahreshälfte wird der RSV Einbeck wieder Ausrichter eines Wettbewerbs in Einbeck sein, zu dem auch interessierte Zuschauerinnen und Zuschauer eingeladen sind. Als nächster großer Tagesordnungspunkt standen die Ehrungen an. Für 20-jährige Mitgliedschaft wurden Lena Spellerberg und Bennet Albrecht mit der silbernen Ehrennadel geehrt. Mit der Rollschuhplakette in Gold wurde Julie Kretzschmar für ihre Teilnahme an den Europameisterschaften im Junioren Solotanzen ausgezeichnet. Charlotte Thölke erhielt die Auszeichnung der silbernen Rollschuhplakette für das Erreichen des ersten Platzes bei den Deutschen Meisterschaften im Jugend Solotanzen. Frauke Krawietz wurde die Rollschuhplakette in Bronze für das Erzielen des dritten Platzes bei den Landesmeisterschaften im Jugend Solotanzen überreicht. Ebenfalls mit der bronzenen Rollschuhplakette wurde Helena Fialka ausgezeichnet, die bei den Landesmeisterschaften den ersten Platz im Schüler B Solotanzen und den zweiten Platz im Schüler B Pflichtlaufen gewann. Neben den Einzelleistungen würdigte der Vorstand auch die Leistungen der Formationen. Das Junioren Dream Team erreichte im letzten Jahr den ersten Platz im Junioren Formationslaufen bei den Deutschen Meisterschaften. Den Läuferinnen des Dream Teams wurde zum Erzielen des Deutschen Meistertitels, des zweiten Platzes bei den Europameisterschaften und des fünften Platzes bei den Weltmeisterschaften gratuliert. Die erste Vorsitzende Dr. Julia Fialka-Fricke bedankte sich abschließend bei den vielen helfenden Händen, die sich im Verein engagieren. Die aufwendigen Schaulaufveranstaltungen wären weder ohne die Trainerinnen noch ohne die Helferinnen und Helfer bei bspw. Catering oder Kulissenbau möglich. Der Vorstand des RSV Einbeck freut sich auf das Jahr 2024 mit vielen fröhlichen und sportlichen Veranstaltungen.

Ranglistenwettbewerb und Sichtung in Eppingen

Ende Februar fand in Eppingen ein Ranglistenwettbewerb des Deutschen Rollsport- und Inline-Verbandes im Solotanzen statt, an dem auch Einbecker Rollkunstläuferinnen teilnahmen. Verbunden war dieser Wettbewerb mit einer Sichtung im Formationslaufen, die über die Teilnahme an den Europameisterschaften entschied.

Weiterlesen