Internationaler Deutschlandpokal Freiburg

Joana Bettenhausen gewinnt internationales Gold

Zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins gewann eine Sportlerin des RSV Einbeck bei einem internationalen Wettbewerb im Pflichtlaufen die Goldmedaille. Joana Bettenhausen überzeugte mit ihrer Leistung beim internationalen Deutschlandpokal in Freiburg das Wertungsgericht und siegte in der Gruppe der Cadetten Mädchen mit drei Punkten Vorsprung vor der Zweitplatzierten aus Italien.
Zum internationalen Deutschlandpokal nach Freiburg reisen jährlich die besten Läufer aus Italien, Spanien, Frankreich, Argentinien, Chile, den USA, Israel, der Schweiz, den Niederlanden, Kolumbien, Brasilien, Slowenien, Rumänien, Uruguay, Russland, Dänemark, Großbritannien und Deutschland, um sich in den Disziplinen Kür- und Pflichtlaufen mit der Konkurrenz zu messen.
Bereits zwei Tage vor Wettbewerbsbeginn reiste Joana Bettenhausen nach Freiburg, um das letzte Training mit dem gesamten deutschen Team unter der Leitung der Bundestrainerin zu absolvieren und sich an die Bodenbegebenheiten zu gewöhnen. Sowohl dieses letzte vorbereitende Training als auch das offizielle Wettkampftraining am darauffolgenden Tag, zu dem Trainerin Annette Ziegenhagen-Gielnik nachgereist war, liefen für Joana erfolgreich und gaben der Einbeckerin ein positives Gefühl für den kommenden Wettkampftag. Sobald die Startreihenfolge ausgelost war, stand fest, dass Joana nach der starken Konkurrentin aus Italien den ersten Bogen laufen musste und somit für die Wertungsrichter im direkten Vergleich zu ihr stand. Joana ließ sich von der Situation jedoch keineswegs verunsichern. Die junge Sportlerin ging konzentriert und selbstbewusst auf die Bahn und konnte den ersten Bogen, einen rückwärts Doppeldreier, für sich entscheiden. Die zweite Pflichtfigur, ein Gegendreier, war in den heimischen Trainings nicht Joanas Paradebogen gewesen, lief aber seit der Vorbereitung in Freiburg sehr gut. Mit der Sicherheit, die sie in den letzten Trainings auf diesem Bogen bekommen hatte, erlief sie sich auch hier die höchste Wertung. In der darauffolgenden Schlinge wurde Joana mit Höchstnoten bis zu 7,7 belohnt und hielt somit den ersten Rang in der Gesamtwertung. Lediglich den letzten Bogen, eine Wende, konnte die Italienerin mit einer 3:2 Entscheidung der Wertungsrichter für sich entscheiden, was aber an der Gesamtplatzierung nichts mehr änderte. Somit stand fest, dass bei der Siegerehrung für Joana die deutsche Nationalhymne erklingen und sie ganz oben auf dem Podest stehen würde, um die Goldmedaille in Empfang zu nehmen.
Seit der Nominierung des Deutschen Rollsport- und Inlineverbandes Anfang Mai stand Joana wöchentlich in bis zu fünf Trainings für diesen Wettbewerb auf dem Pflichtbogen. Mit dem ersten Platz bei diesem bedeutenden Wettbewerb wurde sie für ihre harte und disziplinierte Trainingsarbeit belohnt.