Im Rahmen der Deutschen Meisterschaften für Show-Gruppen reisten fünf Solotänzerinnen des RSV Einbeck und die Läuferinnen der Formationen Anfang April nach Kiel, um an Sichtungen für anstehende internationale Wettbewerbe teilzunehmen.
Für die Junioren Formation „Junioren Dream Team“ stand eine mögliche Teilnahme an den Europameisterschaften mit ihrem Programm „Mary Poppins“ in Aussicht. Das Team hatte anfangs im Training große Schwierigkeiten, sich an die Bodenverhältnisse in Kiel zu gewöhnen. Einige Elemente funktionierten weniger gut als noch im heimischen Training. Im Vorlaufen hingegen konnte das „Junioren Dream Team“ seinen Trainingsstand abrufen, saubere Elemente zeigen und einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Sowohl die Wertungsrichterinnen und Wertungsrichter als auch der Verband gaben positive Rückmeldungen. Für den RSV Einbeck waren Emily Besel, Lara Böker, Bonnie Busch, Raluka Ciupag, Emma Drews, Clara Erdner, Helena Fialka, Lea Sophie Heinrich, Sofie Henne, Frauke Krawietz, Larissa Nitschke, Aenna Pfannkuchen, Lucy Püllen und Charlotte Thölke vertreten.
Bei der Meisterklasse Formation „Dream Team“ kam es wegen eines krankheitsbedingten Ausfalls im Training zu kurzfristigen personellen Umstellungen. Dennoch absolvierte das Team ein gutes Training und zeigte im Vorlaufen einen vielversprechenden Programmvortrag zum Thema „Creepy Dolls“. Besonders die auf höchstem Schwierigkeitslevel gezeigten Elemente riefen positive Resonanz beim Wertungsgericht hervor. Das „Dream Team“ hat damit gezeigt, dass es auch international an der Spitze des Teilnehmerfeldes mitlaufen kann. Das Team erhofft sich eine Teilnahme an den Europameisterschaften sowie am World Cup, der in diesem Jahr in Göttingen stattfinden wird. Joana Bettenhausen, Bonnie Busch, Emma Drews, Amelie Köhler, Julie Kretzschmar, Kimberley Mohns, Laura Much, Anneke Riemenschneider, Charlotte Thölke und Saskia Thölke vertraten den RSV Einbeck im „Dream Team“.
Die Nominierungen für das „Junioren Dream Team“ und das „Dream Team“ wurden bislang noch nicht vom Verband bekannt gegeben.
Neben den Formationen nahmen auch Solotänzerinnen an einem Sichtungswettbewerb teil. Für Julie Kretzschmar war es der erste Start in der Kategorie Junioren Damen. Mit einem spritzigen und ansprechenden Swingmedley belegte sie hinter den beiden international erfahrenen Favoritinnen im Styledance den 3. Platz. In Julies Kürtanz zum Thema „Power Of Water“ zeigten sich taktisch ungünstige Momente, sodass sie im Gesamtergebnis Platz 4 erzielte.
Auch Emma Drews zeigte ihr Können zum ersten Mal in einer höheren Kategorie. Im Wettbewerb der Jugend Damen traf sie auf eine schwere Gegnerin. In den Pflichttänzen konnte sich Emma gut halten und den Abstand zur Führenden geringhalten. Jedoch machte sich im Kürtanz zur Musik „Exogenesis“ ein Trainingsrückstand bemerkbar, sodass Emma den Wettbewerb mit dem 2. Platz beendete.
Charlotte Thölke ging in der Kategorie Schüler A Mädchen an den Start. Sowohl in den Pflichttänzen als auch im Kürtanz zum Thema „Experience“ von Ludovico Einaudi war Charlotte dominierend. Sie ließ ihre Konkurrenz mit großem Abstand hinter sich und belegte den 1. Platz. Charlotte hat ihre Fähigkeiten dem Wertungsgericht eindrucksvoll bewiesen und sich für anstehende internationale Wettbewerbe empfohlen.
Ebenfalls in dieser Kategorie zeigte Larissa Nitschke ihrem Trainingsstand entsprechend gute Pflichttänze. In ihrem Kürtanz zur Musik „Kurios“ vom Cirque du Soleil konnte Larissa ihr technisches Vermögen souverän abrufen. Sie belegte in den Teilwertungen sowie im Gesamtergebnis Platz 3.
Helena Fialka startete erstmals in der Kategorie Schüler B Mädchen. Sie blieb sowohl in den Pflichttänzen als auch in ihrem Kürtanz zum Zirkus-Thema „Jumbo“ unter ihrem Leistungsvermögen und belegte jeweils den 6. Platz. Im Gesamtergebnis erzielte Helena Platz 7 und konnte wertvolle Erfahrungen in dieser Leistungsklasse sammeln.
Für alle Läuferinnen diente dieser erste Wettbewerb der Saison als Standortbestimmung im starken Wettbewerbsfeld. Durch die Einschätzungen der Wertungsrichterinnen und Wertungsrichter konnten Anregungen gewonnen und Verbesserungspotenziale erkannt werden. Diese gilt es nun im weiteren Training umzusetzen, um bestmöglich für die bevorstehende Saison vorbereitet zu sein.