Deutsche Meisterschaften Kür, Solotanzen und Formationslaufen 03.-07.08.2021 in Göttingen

Das Junioren Dream Team und Helena Fialka.

Nach den Deutschen Meisterschaften im Pflichtlaufen konnten nun auch die Kürläufer*innen, Tänzer*innen und Formationen ihr Können im nationalen Vergleich unter Beweis stellen. Austragungsort war die Sparkassen Arena in Göttingen, in der unter Einhaltung des Corona Konzepts an fünf Tagen und mit dem neuen Wertungssystem Rollkunstlauf auf hohem Niveau gezeigt wurde. Auch Sportlerinnen des RSV Einbeck vertraten im Solotanzen sowie in zwei Formationen den Landesverband Niedersachsen.

Helena Fialka machte bei den Schüler C Mädchen den Auftakt. Den ersten Pflichttanz lief sie noch sehr verhalten, sodass sowohl die Skating Skills als auch die Performance recht niedrig bewertet wurden. Dies rüttelte die junge Sportlerin jedoch wach und so zeigte sie den zweiten Tanz und auch die anschließende Kür deutlich schwungvoller. Leider musste sie einen kleinen Punktabzug für die Armhaltung in einem Pflichtelement hinnehmen, beendete den Wettbewerb aber auf einem zufriedenstellenden 5. Platz.

Bei den Schüler A Mädchen starteten Charlotte Thölke und Emma Drews. Beiden war anzusehen, dass sie die Corona Pause effektiv genutzt hatten, sodass sie eine deutliche Verbesserung zur letzten Saison zeigten. Emma ging nach den Pflichttänzen, dem Siesta Tango und dem Federation Foxtrott, mit einem guten 2. Platz als Ausgangssituation in den Kürtanz. Hier musste sie leider eine Konkurrentin an sich vorbeziehen lassen, konnte aber aufgrund ihres Punktevorsprungs aus den Pflichttänzen den 2. Rang im Gesamtergebnis halten. Charlotte, die nach dem ersten Wettbewerbsteil auf Rang 4 war, konnte in der Kür leider nicht ihre hervorragende Trainingsleistung abrufen. Aufgrund eines größeren Patzers wurde sie nur auf Rang 7 eingestuft. Doch auch sie profitierte aus ihrem Vorsprung in den Pflichttänzen, sodass sie den 4. Platz im Gesamtergebnis beibehielt.

Julie Kretzschmar führte bei den Jugend Damen nach den Pflichttänzen deutlich das Teilnehmerfeld an. Leider unterlief ihr in der Kür ein unglücklicher Sturz, der sie gleich zwei Punkte und somit die Führung kostete. Auch wenn die Enttäuschung groß war, zeigte die anschließende Auswertung der technischen Elemente jedoch das große Potenzial der Einbeckerin, denn vor allem in den Schlüsselstellen erreichte sie häufig die hohen Level und alle Key Points. Sie gewann die Silbermedaille

Im Formationslaufen gingen das Junioren Dream Team und das Dream Team mit Einbecker Beteiligung an den Start. Vor allem bei den Junioren war es eine sehr holprige Vorbereitung, da aufgrund urlaubs- und verletzungsbedingter Ausfälle das Programm von 16 auf zwölf Läuferinnen umgestellt werden musste. Durch diese Reduzierung erreichte das Team auch in einem Pflichtelement nicht die Mindestanforderungen, weshalb es nicht in die Wertung eingehen konnte. Trotz der Umstände zeigten die Sportlerinnen einen guten Durchlauf und holten sich den Meistertitel.

Ihnen gleich tat es das Dream Team im Bereich der Meisterklasse. Nach der langen Trainingspause war der Mannschaft noch anzumerken, dass sie noch nicht zu ihrer alten Form als amtierende Weltmeister zurückgefunden hatten. Dennoch präsentierten sie sich souverän, selbstbewusst und ließen keine Zweifel daran, dass sie an ihre erfolgreiche Saison vor der Corona Pause anknüpfen wollen und können. Auch das Dream Team gewann Gold.