Erster Start für Julie Kretzschmar beim Internationalen Deutschlandpokal

Jährlich findet in Freiburg der internationale Deutschlandpokal im Rollkunstlaufen statt, bei dem sich Teilnehmer*innen aus der ganzen Welt in den Disziplinen Pflicht- und Kürlaufen messen. Nachdem dieser Turnus in der Saison 2020 coronabedingt aussetzen musste, freuten sich Rollsportler*innen aller Nationen umso mehr über die Ausrichtung in diesem Jahr sowie die zusätzliche Aufnahme der Disziplinen Solotanz. Als Teil des Nationalkaders durfte die Einbeckerin Julie Kretzschmar ihre Premiere bei diesem Wettbewerb feiern. Doch nicht nur für sie war es eine Premiere, auch das neue und deutlich umfangreichere Bewertungssystem, welches im Laufe der letzten beiden Jahre für das Rollkunstlaufen eingeführt wurde, kam zum ersten Mal beim Deutschlandpokal zum Einsatz.

Nach der langen Sport- und vor allem Meisterschaftspause mit einem internationalen Vergleichswettbewerb zu starten, stellte die junge Einbeckerin zum einen vor eine große Herausforderung, war zum anderen aber eine gute Möglichkeit, um sich direkt über die Landesgrenzen hinaus im neuen Wertungssystem zu orientieren.

Der Deutschlandpokal begann für Julie mit den Pflichttänzen, dem Cha Cha Patin und dem Kent Tango. Dabei war ihr der Respekt vor der internationalen Konkurrenz und dem neuen Wertungssystem zunächst noch anzumerken. Dennoch präsentierte sie sich gut und zeigte beide Tänze entsprechend ihrer Trainingsleistung. Sie konnte sich als beste Deutsche auf Rang 8 platzieren und ging mit dieser Ausgangssituation in den Kürtanz. Da es aus der Vergangenheit noch keinerlei Erfahrungswerte zum neuen Bewertungssystem gibt, war es in diesem deutlich kreativeren und individuelleren Wettbewerbsteil besonders spannend zu sehen, wie die vorgeschriebenen Elemente gewertet und gewichtet werden. Auch hier zeigte Julie ein schönes Programm und konnte nach ihrem Lauf zunächst einen Platz gutmachen. Jedoch musste sie die im Anschluss startende Konkurrentin aus dem deutschen Team an sich vorbeziehen lassen, sodass sie im Endergebnis ihren guten 8. Platz beibehielt. Für die sehr kurze Vorbereitungszeit und die Umstände insgesamt zeigte sich die Sportlerin zufrieden und nahm neben der Erfahrung vor allem viele wichtige Eindrücke mit, die richtungsweisend für die zukünftige Trainingsarbeit sind.